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Melbeck

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Mit kleinem Vorstand geht es weiter

Der SoVD-Ortsverband Melbeck hat einen neuen Vorstand: Einen kleinen und ungewöhnlichen, aber einen, der die Arbeit vor Ort weiter sichert. Bei ihrer Versammlung wählten die Mitglieder Stefan Rüter in Abwesenheit zu ihrem neuen Kassenwart und Lorenz Lübberstedt zum Schriftführer. Der Vorsitz bleibt vorerst unbesetzt. Beisitzer wurden Maria Rüter, Elke Lüneburg, Bernd Sobotta und Dieter Konrad, der als scheidender Vorsitzender dem Vorstand so noch eine Weile erhalten bleibt.

Dieter Konrad war 19 Jahre lang Vorsitzender des SoVD-Melbeck und hat in dieser Zeit viel erreicht. „Ich werde weiterhin alles dafür tun, dass der SoVD in Melbeck erhalten bleibt“, betonte er. Mit Blick auf Bürgermeister Christoph Kleineberg, regte er an: „Vielleicht finden wir ja doch noch jemanden aus der Politik, der den Vorsitz übernehmen will.“ Er dankte seinen Vorstandskollegen: „Ihr habt mir viel Arbeit abgenommen.“ Die Zusammenarbeit sei immer harmonisch und einstimmig gewesen. „Das ist heute nicht mehr selbstverständlich.“

Konrad erntete für seine Abschiedsworte Applaus aus der Runde und schließlich beantragte jemand, den scheidenden Vorsitzenden zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Mit klarer Einstimmigkeit stimmten die Anwesenden diesem Vorschlag zu.

Konrad berichtete von der Arbeit des Vorstandes in den letzten Wochen. „Es ist viel passiert“, freute er sich. Nach dem Artikel in der LZ habe ihn der neue Superintendant angerufen und versichert, dass er sich um eine Lösung des Raumproblemes kümmern werde. „Und jetzt können wir das Kirchenhaus wieder benutzen“, verkündete er. „Jetzt haben wir endlich wieder einen Superintendanten, der sich auch um seine Leute kümmert.“ Bürgermeister Christoph Kleineberg, freute sich mit dem SoVD, gab aber zu bedenken: „Die Räumlichkeiten für Vereine werden weiterhin ein Problem bleiben, aber es gibt positive Signale und wir bleiben am Ball.“

Als letzte Amtshandlung ehrte Dieter Konrad noch Elke Lüneburg für 10 und Irene Pitschinski für 25 Jahre Mitgliedschaft im SoVD.

Weihnachten mit den Waldelinos

Zur beliebten Weihnachtsfeier des SoVD-Ortsverbandes Melbeck hatten sich über 50 Mitglieder und Gäste angemeldet. Der erste Vorsitzende Dieter Konrad begrüßte auch Ortsbürgermeister Christoph Kleineberg und die „Waldolinos“, die wieder für eine gute Unterhaltung sorgten.

Der Vorsitzende bedankte sich bei den Helfern, der Sparkasse und den Mitgliedern,

die mitgeholfen haben, die Weihnachtsfeier mitzugestalten. Dabei betonte er, dass es eventuell die letzte Feier des SoVD – Ortsverband Melbeck gewesen sein könnte, wenn sich keine Nachfolge im Vorstand finden lässt. Für die Kaffeetafel hat Elke Lüneburg wieder die Torten und den Kuchen gebacken. „Wie immer sehr lecker - dafür herzlichen Dank“, sagte Konrad.

Bürgermeister Christoph Kleineberg brachte sein neu erstelltes Liederbuch mit. Alle Gäste erhielten ein Exemplar, woraus sie diverse Weihnachts- und Winterlieder sangen, begleitet von den Waldolinos. Während der Feier wurde Irene Engel für 40 Jahre Mitgliedschaft im SoVD geehrt. Ihr wurden eine Ehrennadel, eine Urkunde und ein Geschenk überreicht.

Zu Gast in Klein Amsterdam

Der Ortsverband des SoVD Melbeck kürzllich mit Anker-Reisen eine Tagestour nach Friedrichstadt – auch genannt Klein-Amsterdam in Schleswig Holstein. Nach einer fast dreistündigen Fahrt stiegen kamen die über 30 Teilnehmer in Friedrichstadt in der Nähe des Bootanlegers an. Dort befand sich auch das Restaurant-Cafe "Zum alten Ruderhaus", wo sich die Reisenden zum Mittag am reichhaltigen Buffet mit Fischspezialitäten stärken konnten.

Abschließend nutzten die Melbecker die Zeit, um eine Stadt mit einem besonderen Geschichtsverlauf zu besichtigten. Friedrichstadt wurde im 17. Jahrhundert von holländischen Händlern und Remonstranten (verfolgte Gläubige) erbaut. Die Straßen verlaufen fast alle gradlinig. Die Prinzenstraße hat viele kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants und führt am Markt mit dem Rathaus vorbei. Parallel dazu verläuft die Prinzeßstraße, in der sich ebenfalls kleine Lokale und Geschäfte befinden. Dort konnte man in der Pharisäer Stuvv, den altbekannten Kaffee mit Schuss genießen.

An der Kreuzung Kirchenstraße befindet sich die einzige Remonstrantenkirche Deutschlands. Es ist eine Kirche aus dem Jahr 1625, an deren Eingang zwei Tafeln mit den Namen aller Prediger der vergangen Jahrhunderte hängen.

Nachmittags fuhren die Melbecker mit dem Schiff durch die Grachten, die ebenfalls von den Gründern der Stadt geschaffen wurden. Während der Schifffahrt vertiefte sich der Eindruck, man würde sich in Holland befinden. Entlang der Grachten befanden sich viele Natur-Grundstücke und Bootsanleger.