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Bleckede

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Bleckedes Bürgermeister will die Arbeit des SoVD unterstützenDennis Neumann bietet Kooperation an

„Ich finde, der SoVD ist eine ganz wichtige Institution.“ Bürgermeister Dennis Neumann war das erste Mal bei der Jahresversammlung des SoVD-Ortsverbandes Bleckede. „In einer Zeit, wo Unruhe in der Gesellschaft herrscht, ist es gut, wenn es Menschen gibt, die sich um diejenigen kümmern, denen es vielleicht nicht ganz so gut geht.“ Neumann berichtete, dass er bereits in der Ostheide mit dem SoVD kooperiert habe, wo gemeinsame Vorträge angeboten wurden. „Das könnte ich mir auch hier in Bleckede vorstellen.“

Neumann ging sogar noch einen Schritt weiter und bot Räumlichkeiten an: „Die Stadt hat das Haus in der Zollstraße 11 gekauft und will das zu einem Bürgerzentrum umbauen, wo Menschen sich begegnen und Rat finden können.“ Der Bauantrag sei bereits gestellt, aber erfahrungsgemäß werde es wohl erst nächstes Jahr losgehen.  

Der SoVD Bleckede setzt vor allem auf Gemeinschaft bei Fahrten und geselligen Veranstaltungen. Doch auch informative Vorträge stehen auf der Tagesordnung, wie etwa eine Veranstaltung zu Betrügereien bei Senioren mit dem Präventionsteam der Polizei. Rund 570 Mitglieder hat der Ortsverband jetzt, was der Bürgermeister freudig erstaunt zur Kenntnis nahm. „Und es kommen immer viele zu uns“, so Vorsitzender Hans-Jürgen Otte bei seinem Jahresbericht. Er dankte seinem Vorstandsteam: „Alleine kann man das alles nicht leisten.“

Die Kasse des Ortsverbandes steht auf soliden Füßen. „Deshalb haben wir beschlossen, die Eigenbeteiligung bei Veranstaltungen geringer zu halten“, so Schatzmeisterin Renate Popp. Revisor Heinrich Ahlert bescheinigte ihr eine akkurate Kassenführung und die Mitglieder entlasteten den gesamten Vorstand.

Keine Überraschung also, dass der Vorstand bei den turnusgemäßen Wahlen geschlossen wiedergewählt wurde. Vorsitzender bleibt Hans-Jürgen Otte, der auch die Schriftführung übernimmt. Seine Stellvertreter ist Gerhard Meyer, der bislang Beisitzer war. Schatzmeisterin bleibt Renate Popp. Beisitzer sind jetzt Christiane Meyer, Erhard Popp, Rudolf Schulz, Angelika Otte und Ilse Lütgens. Revisoren wurden Herbert Barwich, Sigrid Dierks, Elise Heuchert und Heinrich Ahlert.

„Ich danke Euch für das Vertrauen“, so Otte nach der Wahl. „Aber in zwei Jahren wird das nicht ganz so glatt gehen.“ Renate Popp will aufhören und auch ein Schriftführer und ein Revisor werden gesucht.

Immer mehr Betrügereien mit Senioren

Bundesweit nehmen Straftaten immer weiter ab. Nur in einem Punkt verzeichnen sie eine rasante Zunahme: Bei den Betrügereien mit Senioren. Vom Enkeltrick über den falschen Polizisten bis hin zu irgendwelchen dubiosen Gewinnspielen lassen sich die professionellen Betrüger immer wieder neue Varianten einfallen. Grund genug für den Vorsitzenden des SoVD-Ortsverbandes Bleckede, Hans-Jürgen Otte, sich eine Expertin zu holen, die seine Mitglieder aufklärt.

Bei der jüngsten Jahresmitgliederversammlung referierte Polizeihauptkommissarin Kathrin Richter über die Methoden der Kriminellen. Sie machte deutlich, dass es sich um „tipptopp ausgebildete Menschen“ handelt, die nahezu jeden einwickeln können. „Merken Sie sich vor allem eines: Jede wie auch immer geartete Zahlungsaufforderung müssen Sie hinterfragen und die Absender prüfen.“

Ein weiterer Grund, warum die Täter gerade bei Senioren immer wieder Erfolg haben ist laut Kathrin Richter schlicht und einfach die Tatsache, dass sie noch zu Respekt gegenüber Obrigkeiten und Höflichkeit erzogen worden sind. „Sie dürfen an das Schlechte im Menschen glauben und Sie dürfen einfach auflegen“, forderte die Polizeihauptkommissarin die Zuhörer auf. Dies sei die einzig sichere Möglichkeit, den Betrügern zu entkommen: Einfach auflegen.

Hans-Jürgen Otte dankte der Präventionsexpertin mit einem kleinen Blumenstrauß und ging dann zum offiziellen Teil des Nachmittages über. „Man hört jetzt viel weniger von Corona und unser Rhythmus läuft wieder normaler“, freute er sich und berichtete von Ausflugsfahrten und anderen Veranstaltungen. „Wir haben es alle genossen, dass wir uns wieder frei bewegen konnten.“ Er dankte den fleißigen Geburtstagsbesuchern un dem gesamten Vorstand für seine Arbeit.

Nachdem der Vorstand einstimmig für sein Arbeit im vergangenen Jahr entlastet worden war, ehrte Otte langjährige Mitglieder des Ortsverbandes. „Wir haben ja einen kleinen Stau, weil wir während der Pandemie keine Veranstaltungen machen konnten“, erklärte Otte, der Jubilare aus zwei Jahren auf seinem Zettel hatte. Für 10 Jahre Mitgliedschaft wurden Margrit Sievers, Rosemarie Benecke, Christine Färber, Peter Reimer und Richard Stellter geehrt, für 25 Jahre Rainer Neuse, Waltraud Rüger und Marlis Schmidt.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Anja Hinners ging Otte dabei zur Hand. Sie dankte dem SoVD für seinen sozialen Einsatz: „Sie helfen nicht nur vielen Menschen, sie sorgen auch für Gemeinschaft“, betonte sie.

Mitgliederzahlen sind stabil geblieben

Eigentlich ist er schon seit einem Jahr im Amt und doch ist er neu: Bei der Jahresmitgliederversammlung des SoVD Bleckede begrüßte Vorsitzender Hans-Jürgen Otte seine Mitglieder erstmals als Chef des Ortsverbandes. „Ich danke Euch allen, dass Ihr trotz Corona gekommen seid“, sagte er mit Blick auf den gut gefüllten Saal des Gasthauses Waldfrieden. Er sei vom Landesverband als Vorsitzender eingesetzt worden erklärte er den fragenden Gesichtern.

Viel zu berichten hatte Otte nicht. Im November 2021 konnte der Verband zwischen zwei Corona-Pausen ein Grünkohlessen realisieren, aber ansonsten blieb nur eingeschränkte Vorstandsarbeit. Das hielt den SoVD aber nicht davon ab, die über 100 Geburtstagsjubilare zu besuchen. „Allerdings nur bis zum Briefkasten“, bedauerte Otte. Außerdem spendete der SoVD-Bleckede für die Opfer der Flutkatastrophe und des Urkainekrieges.

Der Mitgliederstand sei bei 567 stabil geblieben, erklärte er auf Nachfrage aus dem Publikum. „Trotz, Austritten, Sterbefälle und Umzügen haben wir durch sehr viele Neueintritte unseren Bestand halten können“, verkündete Otte nicht ohne Stolz.

Der stellvertretende Bürgermeister Herbert Beusch dankte dem SoVD für sein Engagement. „Gäbe es den SoVD nicht, hätten wir im Rathaus noch so viel mehr zu tun“, erklärte er. „Ich danke Ihnen im Namen der Stadt für Ihre Arbeit.“

Die Kreisvorsitzende des Sozialverbandes Lüneburg-Lüchow, Elfi Rosin, konnte dem nur zustimmen. „Viele Menschen kommen mit den Schreiben und Anforderungen der Behörden nicht zurecht“, sagte sie. „Da können wir helfen.“ Die Herausforderungen während der Pandemie seien zwar sehr hoch gewesen, aber „wir haben sie gemeistert“. Sie forderte die Zuhörer auf, die anstehenden Landtagswahlen in Niedersachsen dazu zu nutzen, mit den Politikern ins Gespräch zu kommen. „Fragen Sie sie doch einfach einmal, wie sie die Probleme lösen wollen, zum Beispiel beim Thema Armut“, ermunterte sie.

Bei den turnusgemäßen Neuwahlen bestätigten die Mitglieder die Amtsinhaber in ihren Positionen. Vorsitzende ist nun auch mit dem Votum der Mitglieder Hans-Jürgen Otte, sein Stellvertreter bleibt Rudolf Schulz, Schatzmeisterin Renate Popp. Für den Posten des Schriftführers, den bislang Hans-Jürgen Otte übernommen hatte, fand sich an diesem Nachmittag kein Nachfolger, daher wird Otte künftig beide Positionen abdecken. Wer Lust hat, den Vorstand zu unterstützen kann sich jederzeit bei Hans-Jürgen Otte melden.

Bei der Mitgliederversammlung wurden auch langjährige Mitglieder geehrt. Da es jedoch in den vergangenen zwei Jahren so viele treue Mitglieder gegeben habe, ehrte Otte einen Teil während der Versammlung, der Rest bekommt Nadel und Urkunde während der Weihnachtsfeier. Seit 50 Jahren Mitglied ist Harry Wolter, Ella und Klaus Plümer sind seit 25 Jahren dabei und Ingrid Dreger, Sabine Henseleit sowie Norbert und Margitta Meyer seit zehn Jahren.