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Hohnstorf-Hittbergen

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TorstenLips referierte bei der Mitgliederversammlung über Vorsorgen in Sachen BeerdigungDie Bestattung vorab regeln

Beim SoVD-Ortsverband Hohnstorf-Hittbergen bleibt im Vorstand auch nach der Wahl alles beim Alten. Vorsitzende bleibt Angelika Naatz, Schatzmeisterin und Schriftführerin Bettina Dethof. Beisitzer sind Johannes Spellek, Angelika Behr und Jürgen Siems. Gern hätte das kleine Vorstandsteam noch eine Stellvertretung oder einen Schriftführer gehabt, doch auch aufmunternde Worte in die Runde der Versammlung brachten keine Kandidaten. Und das, obwohl fast doppelt so viele Mitglieder kamen als noch im vergangen Jahr.

„Wir waren von dem Zulauf so überrascht, dass wir noch Tische und Stühle dazu stellen mussten“, schmunzelte Vorsitzende Angelika Naatz. Sie berichtete vom Sommergrillen, bei dem Spenden für das Hospiz Bardowick gesammelt wurden, von der Jahresabschlussfeier und Vorträgen wie etwa dem zur Sicherheit im Notfall Zuhause.

Bei der Versammlung informierte Torsten Lips über das Thema Vorsorge bei Bestattungen. Ein Thema, über das die meisten Menschen nicht gern nachdenken. Doch es gibt Gründe, warum man auch hier vorsorgen kann. „Manchmal sind die Angehörigen einfach überlastet oder wissen schlicht nicht, was sich der Verstorbene wünscht“, erklärte er. „Deshalb ist es wichtig, seine Wünsche schriftlich niederzulegen.“

Welche Art von Grab, welche Art der Bestattung und natürlich auch das Finanzielle lässt sich im Vorhinein bis ins Detail regeln, wenn man das möchte. „Es entlastet die Familie, wenn diese Dinge klar geregelt sind“, so Lips. Auch in dem Fall einer solchen frühzeitigen Beratung kann ein Bestatter helfen und beraten – unabhängig davon, ob man nun tatsächlich etwas planen möchte oder auch nicht.

Im Anschluss an den Vortrag entspann sich eine erstaunlich lebhafte Diskussion zu dem Thema, die auch deutlich machte, dass sich viele der Anwesenden bereits mit dem Thema auseinander gesetzt hatten.

Defibrillatoren sind lebenswichtig

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die Leben retten. Wie man es beispielsweise dem Rettungsdienst leichter machen kann, darüber referierte Fred Giera bei der jüngsten Jahresmitgliederversammlung des SoVD Hohnstorf-Hittbergen. Giera weiß, wovon er spricht, denn er ist seit über 40 Jahren im Rettungsdienst und inzwischen Dozent und Ausbilder. „Wenn man sich vorher darüber Gedanken macht, wie der Rettungsdienst ins Haus kommt oder einen Medikamentenplan und eine Allergieliste bereitliegen hat, kann das lebenswichtige Minuten bringe“, so Giera. Vor allem die Frage, wie die Helfer ins Haus kommen, gelte es zu bedenken. Giera empfahl den Zuhörern einen Schlüsselsafe. Ein leicht zu bedienender, aber sicherer Aufbewahrungsort außen am Haus.

Fred Giera klärte seine Zuhörer auch darüber auf, was der Unterschied zwischen einem Schlaganfall und einem Herzinfarkt ist und wie man die beiden Notfälle erkennen kann. Der Rettungsexperte hatte außerdem einen Defibrillator mitgebracht, den er kurz erklärte. Er warb intensiv für die kleinen elektronischen Lebensretter, von denen es seiner Meinung nach noch viel zu wenige gebe. „Wenn wir ganz Hohnstorf abdecken wollten, bräuchten wir 12 Geräte“, rechnete er vor.

Nach einer lebhaften Diskussion ging SoVD-Vorsitzende Angelika Naatz zu den Formalien über. Der Ortsverband hat aktuell rund 190 Mitglieder und plant in diesem Jahr noch mehrere Veranstaltungen. Schatzmeisterin Bettina Dethof trug die Zahlen vor und dem Vorstand wurde einstimmig entlastet. 

Ortsverband startet mit Frau an der Spitze durch

„So ein Verein ist auch wichtig für die Dorfgemeinschaft und es hat mir Spaß gemacht mit Euch zusammenzuarbeiten.“ Applaus brandet auf im Saal des Gasthauses Nienau in Artlenburg, als Emil Höltig, Vorsitzender des Ortsverbandes Hohnstorf-Hittbergen sich von seinen Mitgliedern und seinem Team verabschiedet. las er vor etlichen Jahren den Ortsverband übernahm stand dieser mit seinen 69 Mitgliedern kurz vor der Auflösung. Heute hat Hohnstorf-Hittbergen 206 Mitglieder.

Viel zu berichten hatte Höltig nicht. „Wir haben alles abgesagt und sind froh, dass wir uns heute hier noch einmal zur Jahresmitgliederversammlung treffen können“, sagte er bei seinem Bericht. Auch für das kommende Jahr stehe alles in den Sternen.

Doch Höltig lässt den Verband nicht einfach so hinter sich: Gemeinsam mit dem Vorstand sind zumindest personell die Weichen für die Zukunft gestellt. „Ihr habt Euch Gedanken gemacht, wie es weitergehen kann und das finde ich sehr gut“, lobte denn auch Helmut Kowalik vom Kreisvorstand, der die anstehenden Vorstandswahlen leitete.

Neue erste Vorsitzende wird nun Angelika Naatz, die bislang die Kasse verwaltete. Ihre Stellvertreter Holger Lüth und Jürgen Staschat wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neue Schatzmeisterin wird Bettina Dethof, die in Abwesenheit gewählt wurde. Sie übernimmt auch vorübergehend das Amt der Schriftführerin von Petra Höltig. Beisitzer sind jetzt Gudrun Sindt und Johannes Spallek. Als Revisoren wurden Gabriele Voigt und Jürgen Sindt gewählt. Delegierte für die Kreisverbandstagung im kommenden Jahr wurden Emil Höltig und Jürgen Staschat.  

Helmut Kowalik gratulierte dem Ortsverband zum neuen Vorstand und dankte für die Arbeit vor Ort. „Bleibt gesund und munter, passt auf Euch auf, aber macht etwas, geht raus.“