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Lüchow

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Angezogen wie die Profis

„Wir haben uns riesig darüber gefreut“, sagte der Vorsitzende des TUS-Wustrow, Dirk Heilemann bei der offiziellen Übergabe. „Sie wachsen so schnell daraus, deshalb brauchen wir immer mal wieder neue Trikots.“ Doch Spenden in dieser Altersklasse sind eher selten.

„Die Idee zu dieser Spende kam von meiner Tochter Melanie“, sagte SoVD-Vorsitzender Ralf Brinkmann. „Die hat mir erzählt, dass die Kleinsten fast nie etwas bekommen.“ Der Vorstand des Ortsverbandes war gleich begeistert von der Idee und so prangt jetzt auf der Vorderseite der Trikots der Slogan: „SoVD – So geht sozial“. Rund 500 Euro haben die Sets für die Minikicker gekostet und wie sie da in der Halle umherstürmen ist Brinkmann Dank genug.

Die rund 20 Jungen und Mädchen der U8 und U9 sind schon seit über einem Jahr ein eingespieltes Team. Eine Seltenheit in der Altersklasse. „Das ist echt einmalig, dass sich hier eine so tolle Truppe gefunden hat“, freut sich Heilemann. Der jüngste Kicker ist gerade mal vier Jahre alt, doch das Trainerteam aus Steffen Trittel, Lars Jannik Meyer, Jascha Penno und Nick Willmann schafft es mühelos, die gemischte Gruppe bei der Stange zu halten.

Treue Mitglieder geehrt

Der SoVD-Ortsverband Lüchow ist gewachsen: Nach der Auflösung der Ortsverbände in Schnega und Waddeweitz hat Lüchow jetzt mehr als 700 Mitglieder. „Wir haben den neuen Mitgliedern allen ein Begrüßungsschreiben geschickt und sie zu Kaffeetrinken und Frühschoppen eingeladen“, berichtete Vorsitzender Ralf Brinkmann während der Jahresmitgliederversammlung. Die Resonanz war jedoch zunächst eher verhalten.

Weil Veranstaltungen in der Coronazeit kaum möglich waren haben die Lüchower vor allen Dingen gespendet. Für die Tafel, die Flutopfer des Ahrtales oder bei der Wunschsterneaktion – Der SoVD-Lüchow machte sich für die stark, die Hilfe brauchen.

Doch der Vorstand ließ es sich nicht nehmen, allen Geburtstagskindern und Jubilaren zu gratulieren. Mit Dankeskarten, Urkunden und Präsenten besuchten sie jeden einzelnen Zuhause unter den jeweils gültigen Corona-Auflagen.

Der zweite Kreisvorsitzende Stephan Cardinahl berichtete von der Beratungsarbeit im Büro und überbrachte die Grüße des Kreisverbandes. Allein im vergangenen Jahr seien rund 2 Millionen Euro für die Mitglieder erstritten worden. „Das war Geld, das den Betroffenen zustand“, so Cardinahl, „doch erst der SoVD hat es möglich gemacht, dass sie es auch bekommen.“ 298 Klagen wurden dafür vom SoVD geführt.

Bei den anstehenden Vorstandswahlen bestätigten die Mitglieder die Amtsinhaber: Vorsitzender bleibt Ralf Brinkmann, sein Stellvertreter ist Reinhard Korth, Schatzmeisterin ist Petra Korth, Schriftführerin Karin Brinkmann und Frauensprecherin Edeltraud Föhrigen. Beisitzer sind Brigitte Koch, Emil Kaiser und Detlef Hase, Revisoren Ehrhard Koch, Manfred Friemel und Henri Grothe.

Außerdem ehrte Brinkmann Ursula Schmidt für 65, Freya Krautzun für 30 und Marlies Dettmann für 25 Jahre Mitgliedschaft.

SoVD erfüllt Wünsche

Mit einem ganzen Kofferraum voll erfüllter Wünsche kamen Karin und Ralf Brinkmann beim Kirchenbüro an der St. Johanniskirche an. Strahlend nahmen Renate Wachholz-Kabelitz und Karin Jost-Heitmann die Pakete entgegen. „Wir haben gerade heute morgen gesagt, das könnten gern noch mehr werden“, freute sich Renate Wachholz-Kabelitz. Nachdem der SoVD-Lüchow im vergangenen Jahr zu Weihnachten an das Frauenhaus gespendet hatte, hat sich diesmal der Ortsverband auf die Wunschsterne-Aktion der Diakonieverbandes konzentriert.

Bei der Wunschsternaktion geht es darum, an Weihnachten Menschen zu bedenken, die sonst nichts bekommen würden. Insgesamt 340 Sterne wurden diesmal ausgegeben – mehr als in den Vorjahren, weil die Aktion ihr zehntes Jubiläum feiert. Auf diesen Sternen schrieben die Wünschenden ihre kleinen Träume und dann wurden sie an die elf Bäume gehangen, die überall in Lüchow verteilt sind. Rund 25 Euro Wert durften die Wünsche haben.

Der SoVD hat 25 der gelben Geschenke-Bringer gepflückt und erfüllt. „Das waren ganz unterschiedliche Wünsche“, erzählt Karin Brinkmann. „Ein Herr, der gern kocht, wünschte sich eine Bratpfanne, andere, vor allem Kinder wollten natürlich Spielsachen.“ In einigen Fällen waren es denn auch Gutscheine, weil die Erfüllung der Wünsche nicht ganz einfach oder eindeutig war. Für weitere 175 Euro hat der Vorstand noch Weihnachtstüten für die Tafel gepackt. Wie auch schon in den Vorjahren hilft der SoVD Lüchow vor allen denjenigen, die sich nicht selbst helfen können.

Von den 340 Wunschsternen wurden 250 bereits abgenommen und erfüllt, ein paar Tage Zeit haben Spendenwillige noch. Aber auch die restlichen werden nicht leer ausgehen: „Wenn welche übrig bleiben, erfüllen wir von der Diakonie sie“, erklärt Karin Jost-Heitmann.