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Gellersen

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Eine Schatztruhe für alle

Was die neue „Schatztruhe“ in Gellersen ist und was die Menschen dort tun, erzählte Gründerin Britta Müller bei einem Info-Abend des SoVD-Ortsverbandes Gellersen. Britta Müller ist Integrationsbeauftragte der Samtgemeinde und kümmert sich schon länger um Flüchtlinge.

Hinter der Schatztruhe steht ein Verein, der ursprünglich Geflüchteten aus der Ukraine helfen wollte. Mittlerweile nimmt er Sachspenden in Form von Babyausstattung, Kinderbekleidung, Spielzeug und Haushaltswaren an und verkauft sie wieder zum kleinen Preis oder gibt sie an Geflüchtete nach wie vor kostenlos ab. Viele Sponsoren hat der Verein inzwischen gewinnen können, unter anderem der HSV, die Bäckerei Kruse, die Salztherme Lüneburg, das Museum Lüneburg, der Wasserturm, McDonalds und das Eiscafé in Reppenstedt.

Dankbar sind Hannelore Ortstein und Marit Wulf, beide auch Mitglieder der Schatztruhe Gellersen, über den Erfolg, zu dem sie beide von Anfang an beigetragen haben.

Britta Müller informierte außerdem die Errichtung der Flüchtlingsunterkunft in Reppenstedt mit Zahlen und Fakten und rief gleichzeitig auf zur Übernahme von Betreuungen von Flüchtlingen und Übernahme von Patenschaften.

Viele Gespräche beim Kreativkreis

Bei der 5. Ausstellung des Kreativ- & Hobbykreises im November im Gellersen-Haus war der SoVD- Info-Stand des Ortsverbandes Gellersen war wieder äußerst frequentiert. "Unsere Präsenz auf dieser Veranstaltung ist jedes Jahr wieder wichtig", betonte die stellvertretende Vorsitzende, Marit Wulf. "So können wir im persönlichen Gespräch das Leistungspaket des SoVD erklären." Ganz wichtig für den Ortsverband: Die Apfelparade. Hier mit Hingabe offeriert von unserem Vorstandsteam.

250 Jahre Geschichte erwandert

Der SoVD Gellersen hat sich auf naturkundliche Pfade begeben. Bei Wanderung unter der fachkundigen Anleitung von Diplom-Forstwirt Ralf Neumann lernten die Teilnehmer ihre Heimat zum Teil von einer neuen Seite kennen. Startpunkt war die angelegte Heidefläche am Schafstall Südergellersen. Hier informierte Neumann über rund 250 Jahre Geschichte der Heidenutzung. Wie die Heidjer ihre karge Sandbodenlandschaft für Kiefern- und Fichtenwald zu Mischwald und Niederwald urbar gemacht haben und wie die Heidebauern gelebt haben, was sie aßen und wie sie sich an ihre Umwelt anpassten.

„Ralf Neumann hat uns das sehr anschaulich und unterhaltsam vorgetragen“, sagte die stellvertretende Vorsitzende Marit Wulf. „Es waren zwei informative, aber auch herausfordernde Stunden.“ Pünktlich bei Einsetzen des Regens fand die Wandergruppe im gemütlichen Schlafstall Südergellersen. Gestärkt ging es dann weiter zu einer Begehung des Bestattungswaldes unter der Leitung von Andrea Paepke von der Samtgemeinde Gellersen. „Ich glaube alle Teilnehmer waren erstaunt über die Schönheit des Buchenwaldes“, sagte Marit Wulff.

Gellersen hat noch viel vor in diesem Jahr

„Wir für Euch und Ihr mit uns.“ Mit diesem Slogan eröffnete Vorsitzender Hans-Heinrich beim Graben die Jahresmitgliederversammlung des SoVD-Gellersen. Er berichtete, wie der Vorstand auch in Pandemiezeiten den persönlichen Kontakt zu seinen rund 500 Mitgliedern hält. Gratulationen zu Geburtstagen und Jubiläen, Berichterstattung in der lokalen Presse und dem Gellersener Samtgemeindeblatt und durch Info-Schreiben an die Mitglieder. In Zeiten mit geringen Inzidenzen realisierte der Verband auch Tagesfahrten und Mehrtagesreisen.

Besonders auf sich aufmerksam machte der Ortsverband mit Bandenwerbung auf Sportplätzen und in den Gellerser Gliedgemeinden. Das habe viele Bürger veranlasst, sich über der SoVD Gellersen zu informieren, so der Vorsitzende.

Rund 60 Mitglieder waren der Einladung in die Lehmschüün nach Westergellersen gefolgt. Mit dabei mehrere Bürgermeister und Vertreter befreundeter Vereine sowie der stellvertretende SoVD-Kreisvorsitzende Stephan Cardinahl, der Grüße des Kreisvorstandes überbrachte und über die Erfolge des vergangenen Jahres berichtete.

Im Mittelpunkt der Versammlung standen jedoch die Wahlen zum Vorstand. Hans-Heinrich beim Graben wurde einstimmig für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Ihm zur Seite steht Marit Wulf als 2. Vorsitzende und Schriftführerin, Gertraude Schiefelbein als Schatzmeisterin und Hannelore Ortstein als Frauensprecherin. Beisitzerinnen sind Britta Adams, Rita Adams, Gabi Marter und Renate Nötzold.

Der Ortsverband Gellersen plant auch schon emsig Veranstaltungen für das laufende Jahr. Pünktlich zur Gellersen-Messe in Reppenstedt am Wochenende des 30. April und 1. Mai erscheint der neue Jahres-Flyer mit einem Programm, das sich sehen lassen kann. Mit dabei etwa ein Tagesausflug zum Spargelschmaus am Plöner See, ein Frühstück mit Vortrag zur Arbeit des Weißen Ring und vieles mehr.

Den krönenden Abschluss der Versammlung bildete die Spendenaktion für die Ukraine. Marcel Lohmann und Sebastian Maukel vom Schulförderverein Westergellersen hatten die Sammlung in der Samtgemeinde initiiert. Sie wollen Hilfsgütertransporte in die Urkaine bringen. Allein an diesem Nachmittag kamen 1300 Euro zusammen.

Ortsverband Gellersen ging ungewöhnliche WegeWerbung bei der Jugend

So eine schnelle SoVD-Jahresmitgliederversammlung hat Gellersen selten gesehen: Nach nur 40 Minuten schloss Vorsitzender Hans-Heinrich beim Graben die Sitzung wieder. Grund dafür war, dass einerseits keine Vorstandswahlen anstanden und andererseits wegen der Corona-Pandemie die Jahresberichte deutlich kürzer ausfielen als üblich.

„Nach so langer Zeit haben wir es uns wirklich verdient, mal wieder bei einander zu sitzen“, begrüßte beim Graben die Mitglieder in der Wassermühle Heiligenthal. Im Jahr 2020 sei nicht viel passiert, erklärte beim Graben und ging dann schnell zum laufenden Jahr über. Zu Ostern hatte der Vorstand kleine Überraschungspakete an die Mitglieder persönlich verteilt.

„Außerdem haben wir im Sommer eine Werbung im Waldstadion angebracht, um zu zeigen, dass wir uns auch um die Jugend kümmern“, berichtete der Vorsitzende von der ungewöhnlichen Aktion. Im August hatte sich der Ortsverband zusammen mit dem DRK zu einer Informationsfahrt nach Sammatz aufgemacht, wo Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen gemeinsam leben und arbeiten.

Wegen des Umbaus der Bushaltestelle am Schnellenberger Weg hatte man den SoVD um eine Stellungnahme gebeten und dank dieser konnte die Gemeinde Zuschüsse einwerben. Beim Graben dankte seinem Vorstand für das Engagement in der schwierigen Zeit. „Ihr seid alle auf Eurem Gebiet Spitze.“

Für langjährige Treue zum Verein wurden etliche Mitglieder geehrt. Anwesend waren jedoch nur Monika und Wolfgang Krüger sowie

Werner-Georg Rösch, die jeweils seit 25 Jahren Mitglied im SoVD sind und dafür Urkunde, Nadel und eine kleine Aufmerksamkeit erhielten.

Frauensprecherin Hannelore Ortstein machte die anwesenden Damen auf das nächste Frauenfrühstück der Kreisfrauensprecherin am 6. November aufmerksam. „Jede, die teilnehmen möchte, kann sich gern mbei mir melden.“

Zum Schluss der Versammlung überreichte der Vorsitzende seinen Vorstandsdamen Schatzmeisterin Gertraude Schiefelbein und Hannelore Ortstein jeweils einen Blumenstrauß als Dank für ihre andauernde Unterstützung. Schriftführerin Marit Wulf wird der Strauß nachgereicht – sie war im Urlaub.

Leben in der Hofgemeinschaft in SammatzMit Freunden leben und arbeiten

Wer sich mit sozialer Gerechtigkeit und sozialer Kälte auseinandersetzt, kommt irgendwann zwangsläufig auch zu alternativen Lebenskonzepten im Sinne von Mehrgenerationenhäusern, Inklusion und ökologisches Leben. Der SoVD Gellersen wollte so ein alternatives Lebenskonzept kennenlernen und besuchte deshalb den Michaelshof in Sammatz.

„Vor 36 Jahren haben sich hier vier Familien angesiedelt“, berichtete Hans-Michel Ginter, der eine von zwei Gruppen über das großräumige Gelände führte. „Die Idee war: Mit Freunden zusammen leben und arbeiten.“ Mutig waren sie damals, die Freunde: Das ziemlich herunter gekommene ehemalige Kinderheim musste komplett saniert werden und dabei hatten die vier Familien gerade mal Geld für zwei Monate Pacht.

Heute ist aus dem einen Gebäude eine Vielzahl geworden und die Projekte des Hofes sind so breit gefächert, dass man sie bei einer Halbtagesführung kaum alle kennenlernen kann. 250 Menschen leben und arbeiten hier, darunter auch Jugendliche mit Behinderungen, soziale auffällige junge Leute und junge Menschen aus allen Nationen. Sie alle leben und arbeiten hier gemeinsam. „Sie sind komplett integriert, denn sie elben in Wohngruppen, die im ganzen Dorf verteilt sind“, erläutert Ginter.

Etwa 2010 begannen die Michaelshofer die Landschaft rund um ihre Domizile zu Gärten zu entwickeln. Überall sind die Anlagen ganz aus der Form der Landschaft heraus gestaltet, den erstaunlich hügeligen Endmoränen, die sich unmittelbar an die Elbtalaue anschließen und diese Gegend Norddeutschlands so einmalig machen. Derzeit sind es acht Themengärten von Rosen bis hin zu Heilkräutern. Vom Gärtnern zum ökologisch angebauten Gemüse und artgerecht gehaltenen Tieren ist es nicht weit. Deshalb startete vor sechs Jahren auch der Archehof. „Die Tiere und die Gärten sind für uns auch therapeutische Helfer“, machte Ginter deutlich. Bis heute gilt für alle Menschen auf dem Michaelshof: Mit Freunden zusammen leben und arbeiten. Mehr Infos auch unter michaelshof-sammatz.de/blog/


SoVD-Werbung mal ganz anders

Der SoVD-Gellersen will zeigen, dass er sich nicht nur um die ältere Generation, sondern auch um die Jugend kümmert. Deshalb hat der Vorstand eine Bandenwerbung auf dem Heidberg und Banner an zentralen Plätzen der Gliedgemeinden aufgestellt.

Der Ortsverband Gellersen wünscht seinem TSV-Landligisten viel Erfolg im Klassenerhalt für den Start in eine hoffentlich pandemiefreie Saison und bedankt sich herzlich bei Ole Johst und Marcel Wulf für die Unterstützung zur Installation der Bandenwerbung.