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Dahlenburg

Viel Arbeit aber auch viele Ideen

Jetzt ist es offiziell: Der SoVD-Dahlenburg hat einen neuen Vorstand. Nachdem die Arbeit über ein Jahr lang brach lag, haben sich jetzt sechs engagierte Mitglieder gefunden, die die Arbeit des Ortsverbandes fortsetzen wollen. Bei der Mitgliederversammlung wählten die Teilnehmer Harald Gronholz zu ihrem neuen Vorsitzenden. Schatzmeister wurde Ekhard Schenk, Schriftführerin Susanne Schulze, Beisitzerin Renate Gerber und Revisoren Hans-Hermann Burmester und Hildegard Münch.

„Wir wissen, dass es viel Arbeit sein wird, diesen Ortsverband zu reaktivieren“, sagte der zweite Kreisvorsitzende Stephan Cardinahl zur Begrüßung. „Aber wir schätzen es sehr, dass einige sich bereit erklärt haben, das zu übernehmen.“ Er sei froh, dass der Ortsverband eigenständig bleiben könne und das es in Dahlenburg zudem noch so vorbildliche Räumlichkeiten für Veranstaltungen gebe. „Wir wollen mit diesem Neuanfang in die Zukunft schauen und nicht auf Vergangenes.“

In seinem Bericht konzentrierte sich Cardinahl vor allem auf die Finanzen des Ortsverbandes. „Es hat lange gedauert, bis die Kontoauszüge da waren“, so Cardinahl. „Aber: „Die Finanzen stimmen und alles andere kann man heilen.“ Er berichtete über die Kontenbewegungen und dass die Revision alles abgesegnet habe. Die Mitglieder stimmten entsprechend einstimmig bei drei Enthaltungen für die Entlastung des alten Vorstandes.

Der neue Vorstand hat bereits Ideen für die Arbeit: So soll es eine Tagesfahrt nach Büsum geben und eine Jahresabschlussfeier am 7. Dezember, bei der auch langverdiente Mitglieder geehrt werden sollen.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung referierte Polizeihauptkommissarin Kathrin Richter über die neuesten Maschen der Betrüger, die vor allem Senioren ins Visier genommen haben. „Betrügereien an Senioren werden nicht weniger“, betonte sie. „Das liegt aber nicht daran, dass die älteren Menschen tüddeliger, sondern die Betrüger immer raffinierter werden.“ Sie berichtete anschaulich über Schockanrufe und vermeintliche Anrufe von Pflegekassen und Banken und betonte immer wieder: „Legen Sie einfach auf und lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein.“ Obwohl die angezeigten Nummern falsch seien, helfe es, wenn man sie notiere, denn die Polizei können diese Nummer oft bestimmten Tätern zuordnen. Vorsicht sei auch geboten beim Auftauchen von Inkasso-Rechnungen: „Prüfen Sie genau“, warnte sie. „Und werfen Sie den Tätern nicht das Geld in den Rachen.“

Bei einer Mitgliederversammlung in Dahlenburg fanden sich vier neue Initiatoren für die Arbeit vor Ort"Ich wollte den Ortsverband nicht einfach sterben lassen"

Der SoVD Ortsverband Dahlenburg macht weiter: Ekhard Schenk, Harald Gronholz, Renate Gerber und Susanne Rodenberg wollen sich engagieren und die Arbeit im Ortsverband wieder auf die Beine stellen. Dabei übernehmen sie zunächst keinerlei offizielles Amt.

Nachdem im vergangenen Jahr der Vorstand satzungsgemäß seine Ämter verloren hatte, trafen sich jetzt auf Einladung des Kreisverbandes rund 40 Mitglieder in Jennys Klubrestaurant, um über die Zukunft des Ortsverbandes zu sprechen. „Wenn sich hier kein neuer Vorstand findet, werden die Mitglieder auf Bleckede und Katemin verteilt“, machte der 2. Kreisvorsitzende Stephan Cardinahl deutlich. „Aber bei 346 Mitgliedern sollte es doch möglich sein, einen neuen Vorstand zu bilden.“

Auch Kreisvorsitzender Joachim Roemer appellierte an die Anwesenden: „Es lohnt sich wirklich weiterzumachen, denn so könnt Ihr hier vor Ort selbst gestalten.“ Sogar Samtgemeindebürgermeisterin Uta Kraake war gekommen, um die SOVD-Mitgliedern kennenzulernen und ihnen Mut zu machen. „Ich würde mich freuen, wenn die Arbeit des Verbandes hier vor Ort fortgesetzt werden kann.“

Bei der lebhaften Diskussion fragten die Mitglieder nach Aufgaben des Vorstandes, Möglichkeiten von Aktivitäten und machten deutlich, was sie vom einem Vorstand erwarten. „Derjenige muss vor Ort und erreichbar sein“, betonte etwa Bernd Kluczynski.

Das neue Quartett will zunächst überlegen, was machbar ist und was nicht. „Für mich war es erst einmal das Wichtigste, den Ortsverband nicht sterben zu lassen“, sagte Ekhard Schenk. In Zusammenarbeit mit Stephan Cardinahl wollen die vier erste Überlegungen starten. Schenk: „Vielleicht finden wir ja auch noch ein paar Leute, die bereit sind mitzumachen.“

Zum Abschluss des Nachmittages überreichte Cardinahl Renate Gerber noch einen Blumenstrauß als Dankeschön: Sie hatten auch in der Zeit ohne Vorstand regelmäßig weiterhin den Spielenachmittag organisiert.