Adendorf
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SoVD auf der Adendorfer Kirchwegsause16 Kuchen waren schnell verkauft

Nach fünf Jahren war es wieder soweit. Drei Tage Kirchwegsause in Adendorf. Stimmungsvolle Musik, Jahrmarktstände und Mitmachaktionen hatten tausende Besucherinnen und Besucher auf den Marktplatz gelockt.
Der Sonntag gehört traditionell den Adendorfer Verbänden und Vereinen. Mit dabei ist regelmäßig der Ortsverband Adendorf des SoVD. Das Team um den Ortsverbandsvorsitzenden Steven Göbel weiß, das Interesse an der Arbeit des Sozialverbandes und den Aktivitäten des Ortsverbandes mit seinen 500 Mitgliedern ist im Ort groß.
Besonders reißenden Absatz fanden die sechzehn von den Vereinsmitgliedern gebackenen Kuchen. Bereits vor Eröffnung der Stände bildeten sich die ersten Schlangen. Es verwunderte daher nicht, dass bereits am frühen Nachmittag „Ausverkauft“ gemeldet wurde. So mussten sich viele Gäste mit einer Tasse Kaffee begnügen. „Über 200 Tassen haben wir ausgeschenkt“, resümierte Cortina Göbel, stellvertretende Vorsitzende des Ortsverbandes.
Der Tag hatte für die Mitglieder des Ortsverbandes früh begonnen. Um neun Uhr trafen sich Renate Brand, Ingeborg Frankenstein, Anne Marben, Petra Lüdde mit Ehemann Andreas, Marie-Luise Roemer-Melchior, Cortina, Steven und Reinhard Göbel und Franz Surcke zum Aufbau. Neben dem Pavillon und den Tischen für das Kuchenbuffet wurden großzügig Festzeltgarnituren aufgebaut, damit Platz für alle da war. Eine neue Beachflag und neue Banner an den Tischen zeigten, dass hier der Stand des SoVD Ortsverband Adendorf war.
Bis 17 Uhr hatten alle gut zu tun, kaum eine Pause um selber einmal über den Marktplatz zu schlendern. Gemeinsam wurde auch der Abbau flott erledigt, so dass sich alle am Abend vom anstrengenden aber sehr lohnenden Tag erholen konnten.
Mitgliederzahl trotz Pandemie gestiegen

Das Jahr 2020 begann im Ortsverein Adendorf noch ganz normal. Sogar die Jahresmitgliederversammlung fand noch statt, ehe Corona alles lahmlegte. „Im Herbst haben wir vor dem zweiten Lockdown noch zu zwei Fahrten einladen können“, berichtete Vorsitzender Steven Göbel bei der aktuellen Mitgliederversammlung. Weil die Weihnachtsfeier ausfallen musste, packte der Vorstand für alle Mitglieder kleine Überraschungspäckchen, die persönlich abgeliefert wurden.
Trotz der Pandemie ist die Mitgliederzahl um neun auf 446 angestiegen, wie Göbel nicht ohne Stolz verkündete. Auch die Vorstandsarbeit hatte nicht gelitten. „Solche Dinge wie die Teilnahme an der Sozialkonferenz sind ja selbstverständlich“, so Göbel.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Ute Schaller lobte die Arbeit des Sozialverbandes vor Ort und gratulierte dem Verband als mitgliederstärksten Verein in der Gemeinde. „Es ist toll, wenn sich Menschen füreinander einsetzen“, sagte sie. Sie umriss die Eckdaten des neuen Haushaltes und betonte, dass Vereine und Verbände mit rund einer Million Euro unterstützt werden. Auch der SoVD Adendorf profitiert alljährlich davon.
Bei den turnusgemäßen Vorstandswahlen ergaben sich kaum Veränderungen: Vorsitzender bleibt Steven Göbel, seine Stellvertreterin ist seine Mutter Cortina Göbel. Schatzmeisterin bleibt Ursula Meyer-Melchior und Schriftführerin Marie-Luise Roemer-Melchior. Für Frauensprecherin Anne Marben fand sich bei der Versammlung keine Nachfolgerin. „Der Posten kann aber auch noch nachträglich besetzt werden“, erklärte der zweite Kreisvorsitzende Stephan Cardinahl, der die Wahlen leitete. Neue Beisitzer sind Anne Marben, Inge Frankenstein, Reinhard Göbel, Franz Suhrke, Petra Lüdde, und Lilie Gripp. Neu im Kreis der Revisoren ist Christel Feyerabend.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung informierte die Geschäftsführerin des Hospiz‘ Bardowick, Corina Schaller, über ihre Arbeit in den beiden Häusern von St. Marianus. Auch das Hospiz hatte mit Corona zu kämpfen: „Sterbebegleitung mit Maske und ohne Berührung ist fast nicht möglich“ berichtete sie. Einen Corona-Ausbruch hatte es in Bardowick jedoch nicht ein einziges Mal gegeben. Corina Klein positionierte sich klar beim aktuellen Thema der Frage Sterbehilfe. „Wir brauchen das nicht“, betonte sie. „Unser Weg ist die optimale Versorgung.“ Lebensqualität ist der Dreh- und Angelpunkt der Hospiz-Philosophie – und das kann sehr vieles sein und sehr individuell. Das Team ist extrem flexibel und ideenreich. Schmerzen müsse heute niemand mehr am Ende seiner Tage haben, betonte Corina Klein. Dank der hochspezialisierten Palliativärzte, mit denen das Hospiz vernetzt ist, sei heute vieles möglich.
