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Bardowick

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Vor Ort eine starke Gemeinschaft

Die Aktivitäten des Ortsverbandes Bardowick waren in den zurückliegenden zwei Jahren noch stark geprägt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. So blickte Ortsvorsitzender Harald Ernst bei der Jahresmitgliederversammlung in die Zukunft. „Ich hätte mir gewünscht, dass mehr neue und jüngere Mitglieder zur Versammlung kommen“, bedauerte er. „Unser Vorstand ist gemeinsam älter geworden und jetzt brauchen wir dringend Nachwuchs.“ Aufrufe durch Beileger in der Verbandszeitschrift und persönliche Ansprachen hätten nicht den gewünschten Erfolg gehabt.

Kreisvorsitzender Joachim Roemer dankte in seinem Grußwort dem Ortsvorstand für seine langjährige Arbeit. „Die Aktivitäten des Sozialverbandes in den Ortschaften sind ein wichtiger Baustein der sozialpolitischen Arbeit neben der professionellen Unterstützung im Beratungszentrum Lüneburg“, betonte er. Die Kontakte vor Ort seien wichtig für die Mitgliederbindung und das gesellschaftliche Miteinander. Der Kreisvorstand werde den Ortsverband so viel wie möglich unterstützen, damit die Arbeit weitergeführt werden könne, denn: „Über 500 Mitglieder im Ortsverband sollten eine starke Gemeinschaft sein.“

Nach dem Verlesen des Kassenberichtes durch die stellvertretende Kreisschatzmeisterin Sonja Hardt wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.

Vor den Wahlen gab es noch einmal den Appell an alle Anwesenden, aktiv an der Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern mitzuwirken. Damit die Arbeit fortgeführt wird, stellten sich die bisherigen Vorstandsmitglieder noch einmal zu Wahl. So wurden einstimmig wiedergewählt: Harald Ernst als 1. Vorsitzender, Hildegard Stein und Jutta Raabe als Stellvertreterinnen sowie Margreth Schmidt als Schriftführerin. Sonja Hardt wird seitens des Kreisverbandes bei der Kassenführung unterstützen. Antje und Hans-Jürgen Werner sowie Jutta Raabe bleiben Beisitzer. Revisoren sind weiterhin Gisela Rothe, Waltraut Kloth und Gerd-Jürgen Behr.

Zu den anschließenden Ehrungen waren sechs Mitglieder bekommen. Mit Urkunde, Nadel und Präsentkorb ausgezeichnet wurden Hildegard Stein, Irmgard Heuer und Heinz Kestner für 25 Jahre Mitgliedschaft, Ingeborg Märschel für 30 Jahre und Gerhard König für 40 Jahre.

Ortsverband spendet Eichenbank für die IlmenauPause machen mit dem SoVD

Zwei Jahre lang stand sie gut verpackt im Bauhof, doch mit der ersten Frühlingssonne ist sie nun endlich an ihrem Platz angekommen: Die gemütliche Sitzbank, die der SoVD-Ortsverband Bardowick der Gemeinde gespendet hat. „Damals konnten wir ja wegen Corona kaum etwas machen“, sagte Vorsitzender Harald Ernst. „Da haben wir gedacht, dann tun wir etwas für die Gemeinschaft.“ Schließlich waren Spaziergänge an der frischen Luft während der Pandemie eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen.

Die massive Eichenbank kommt von der Stadtförsterei Lüneburg und hat ein kleines Schildchen, das besagt, wer sie gespendet hat.

Innerhalb kürzester Zeit hatten die Mitarbeiter des Bauhofes die Löcher für die Bankpfosten ausgehoben, das schwere Stück eingesetzt und die Erde wieder festgestampft. Harald Ernst und Jutta Raabe machten gleich das erste Testsitzen mit Blick auf die Ilmenau. Die beiden sind sich einig: Dies dürfte für die nächsten Jahrzehnte ein schöner Platz für eine kleine Pause am Wanderweg sein.

Armut in den Köpfen und den Herzen

Armut war ein Thema bei der Jahresmitgliederversammlung des SoVD-Ortsverbandes Bardowick. Dabei ging es Referentin Dr. Friederike von Natzmer nicht nur um die finanzielle Armut, sondern auch um die Armut in den Köpfen und Seelen der Menschen. „Nach Jahrzehnten nahezu unbegrenzten Wachstums ist jetzt plötzlich alles in Schieflage geraten“, so Dr. Friederike von Natzmer. „Jetzt haben wir Krieg, Klimakatstrophe und korrupte und gierige Politiker.“

Die Gesellschaft habe sich zu viel vorgenommen und zu viel verlernt. Sie konstatierte eine Armut der Fantasie sowohl bei der Regierung als auch bei den ganz normalen Menschen, eine Armut im Geiste und eine Armut des Miteinanders, als Konsequenzen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte. „Was für eine verrückte Welt haben wir heute eigentlich?“ fragte sie in die Runde der Zuhörer. Die Zeit zurückdrehen könne man aber nicht. Im Gegenteil: „Wir müssen uns darauf einstellen, nachdenken und planen.“ Vor allem aber müsse jeder einzelne das Miteinander wieder stärken. „Wir müssen uns auf das besinnen, was das Leben lebenswert macht.“

Zum Beispiel die ehrenamtliche Arbeit im SoVD. Vorsitzender Harald Ernst verkündete nicht ohne Stolz, dass der Ortsverband „die 500-Mitglieder-Marke geknackt“ habe. Die Veranstaltungen, die in Coronapausen angeboten werden konnten seien sehr gut nachgefragt gewesen. Die Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Celle dagegen, sei schon wieder in eine Coronawelle hineingefallen und musste abgesagt werden.

„Für dieses Jahr planen wir noch eine Fahrt ins Blaue im September und unsere Weihnachtsfeier“, so Ernst. Erstmals hat sich der SoVD auch bei SamBa-Familienfest beteiligt und fünf Gutscheine gespendet. Dafür stand das Logo des SoVD gut sichtbar auf der Plakatwand der Unterstützer. Gerd-Jürgen Behr trug in Vertretung von Schatzmeisterin Conny Depmer den Kassenbericht vor und die Versammlung entlastete den gesamten Vorstand.

Im Mittelpunkt der Versammlung stand neben dem Vortrag die Ehrung langjähriger Mitglieder. Für 30 Jahre Mitgliedschaft ehrte Harald Ernst Heinz Bardowicks und Arneold Schönemann. Für 25 Jahre Renate Paetzmann und Nadja Armbrecht und für zehn Jahre Gisela Rothe, Kerstin Malzahn und Thomas Kühn. Alle erhielten eine Urkunde, die Ehrennadel und kleine Präsente.


Wie Bardowick durch die bisherige Corona-Zeit kamWenig getan und doch viel

Mit gebührendem Abstand wagte sich der SoVD-Bardowick an seine Jahreshauptversammlung 2021. Im vergangenen Jahr hatte sie wegen der Pandemie ausfallen müssen, doch in diesem Jahr standen Vorstandswahlen an; Gleichzeitig erlauben die aktuellen Zahlen derzeit ein Treffen so vieler Menschen. Mit Masken, Desinfektionsspray und Anwesenheitsliste kannten sich die Mitglieder schon aus: Nahezu routiniert betraten sie den Saal des Gasthauses Anker und suchten sich ihre Plätze.

„Corona hat uns ja auch in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht“, bekannte Vorsitzender Harald Ernst denn auch bei seinem Jahresbericht, der nun eineinhalb Jahre abdecken musste. Im April des vergangenen Jahres hatten sich Brunhilde Ernst und Regina Burmester zusammen gesetzt und  Masken genäht. Damals waren Masken noch Mangelware. Der Vorstand brachte diese Masken samt einer kleinen Blume direkt zu seinen Mitgliedern nach Hause.

„Dann dachten wir uns Weihnachten ohne Adventsfeier mit dem SoVD geht gar nicht“, berichtete Ernst weiter. Also packten Freiwillige kleine Tütchen mit Süßigkeiten und einer kleinen Grußkarte und verteilten sie ebenfalls unter den Mitgliedern. „Die Resonanz war wirklich gut, die Leute haben sich gefreut und bedankt.“

Außerdem spendete der Ortsverband 250 Euro an die Flutopfer und eine Bank für die Gemeinde. Für das laufende Jahr hat Ernst noch Hoffnung: „Wir haben im September ein gemeinsames Frühstück geplant und planen eine Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Celle.“

Kreisvorsitzende Elfi Rosin lobte das Engagement vor Ort. „Das habt Ihr wirklich toll hinbekommen“, sagte sie. Sie berichtete von der Aktion Armutsschatten, bei der der SoVD Menschen darüber aufklärt, wie leicht man von Armut bedroht sein kann, ohne es auch nur zu ahnen. „Weil man immer gearbeitet hat, denkt man nicht darüber nach, dass es im Alter nicht reichen könnte“, erklärte sie. Das habe sich auch bei der Aktion mit den übergroßen roten Figuren in Lüneburg-Kaltenmoor gezeigt, die im vergangenen Jahr während eine Corona-Pause umgesetzt werden konnte. „Nutzten Sie die Chance und laden die Politiker ein, die jetzt kandidieren und fragen Sie sie, was sie dagegen tun wollen“, forderte sie die Mitglieder auf.

Sie berichtete von neuen Gesichtern im Beratungsbüro in Lüneburg und dass trotz der Pandemie schon jetzt mehr Anträge bearbeitet wurden als in den Vorjahren.

Frauensprecherin Regina Burmester informierte über die Arbeit des frauenpolitischen Ausschusses auf Kreisebene, der vor allem über Videokonferenzen den Kontakt zueinander und zu den Ortsverbänden gehalten hatte.

Bei den Vorstandswahlen wurden fast alle Mitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Vorstand ist Conny Depmer, die Antje Werner als Schatzmeisterin ablöst. Vorsitzender bleibt Harald Ernst, seine Stellvertreterin Hildegard Stein, Schriftführerin Margreth Schmidt, Frauensprecherin Regina Burmester. Beisitzer sind Hans-Jürgen Werner, Antje Werner und Jutta Raabe. Revisoren sind Gerd-Jürgen Behr, Gisela Rothe, Werner Stöber und Waltraud Kloth.

Spende für die Flutopfer

Ende Juli hat der SoVD seine eigene Spendenaktion für die Flutopfer in Deutschland gestartet. Als ältester Sozialverband Deutschlands wird der SoVD hier seiner besonderen Verantwortung gerecht – bei der Hilfe für diejenigen, die zum Teil alles verloren haben.

Der Ortsverband Bardowick hat jetzt 250 Euro auf das Spendenkonto eingezahlt. "Wir vom Ortsverband Bardowick erklären uns mit den Flutopfern solidarisch", sagte Vorsitzender Harald Ernst. "Das stellt auch das Fundament des SoVD dar."

Das Spendenkonto des SoVD für die Hochwasseropfer lautet: Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE82 5206 0410 1003 9999 39
BIC: GENODEF1EK1